Das geschah kürzlich bei uns - Rückblicke !

 

 

 

 

 

 

Impressionen vom Prälatur -

Adventskonzert am 9. Dezember 2023!

 

 

 

 

 

Rückblick auf die Exkursion

mit Heinz Thumm

zur Domäne Ohnhülben 

Sonntag, den 6. August 2023 

 

 

 

 

 

 

Der Geschichtsverein Zwiefalten bot am Sonntag, den 6. August 2023 eine Exkursion mit Heinz Thumm zur Domäne Ohnhülben und zum Ohnhülber Brunnen an. Aus  etlichen  Nachbarorten strömten trotz Regenwetters über vierzig  Interessierte zur Domäne Ohnhülben. 

Die Bewirtschafter der Domäne Horst-Dieter und Katharina Speidel freuten sich über den regen Zuspruch und informierten über Geschichte und Gegenwart der Domäne, insbesondere zur heutigen Bewirtschaftung. Der Rundgang durch die  Wohn- und Wirtschaftsgebäude vermittelte Einböicke in die nicth einfaache Arbeit des Ehepaares. Einer der Besuchshöhepunkte waren die Erläuterungen von 

Eva-Maria Speidel, der Tochter der Hofbetreiber,  zu ihren Aufgaben als baden-württembergische Waldkönigin.

 

Danach erfolgte  der Abmarsch von 2 km zum Ohnhülber Brunnen im Kohltal. Von dem Brunnen wurde in früheren Zeiten Wasser für die Domäne geholt.

Eine gemütliche Einkehr im Landgasthof zum Hirsch in Geisingen beschloß den Führungstag beim Geschichtsverein.  Wir danken Heinz Thumm für seine umsichtige Planung und Organisation.

 

Die nachfolgende Bilderreihe vermittelt gute Eindrücke von der Exkursion.

 

 

 

 

 

KLASSIK AM MÜNSTER
 

Zum Open Air-Konzertabend am Samstag, 1. Juli  2023
 

 

 

 

 

 

 

Das  3. Open Air Konzert lockte wieder einige hundert  Freunde der klassischen  Musik zum Zwiefalter Münster. Sie erlebten zweifellos einen Glanzpunkt des  "Zwiefalter Kultursommers".

Wir danken sehr herzlich :

Den Künstlern, "unserer Lokalmatadorin"  Karina Aßfalg und ihrem Duopartner Rüdiger Husemeyer sowie den Württembergischen Streichersolisten mit Paul Deppe an der Spitze.

Das Konzert wäre ohne das tatkräftige Engagement und das Zusammenspiel zahlreicher Akteure nicht möglich gewesen! So gilt unser Dank ebenso den großzügigen Sponsoren


- der Zwiefalter Klosterbräu mit Peter Baader und Anita Bendel,  

- der Tress-Gastronomie mit Inge Tress

- der Bäckerei Böck und der Metzgerei Steinhart

 

sowie der Narrenzunft Rälle und dem Partnerschaftsverein Zwiefalten- La Tessoualle für die Unterstützung beim Transport, Auf- und Abbau von Stühlen, Tischen und Schirmen, Eberhard Schäfer für die Versorgung mit Elektrik und nicht zuletzt der Firma Magic- Events mit Martin Müller, der für die Tontechnik sorgte.


Ein weiterer Dank gilt dem Förderverein der Münsterschule mit allen großen und kleinen Helfer:innen, welche mit der Bewirtung von Getränken und einem leckeren Imbiss für das leibliche Wohl verantwortlich waren. Nicht vergessen wollen wir den DRK-Ortsverein Zwiefalten-Pfronstetten für ihren Sanitätsdienst.


Ein herzliches Danke geht zudem an den Schirmherr Landrat Dr. Fiedler und das Kulturamt des Landkreis Reutlingen für die großzügige monetäre Konzertförderung und im Besonderen an alle Konzertgäste für ihren Besuch und ihre großzügigen Spenden. Diese werden zur Kofinanzierung des neuen Pausen- Spielgerätes an der Grundschule sowie zur Senkung der Kosten für diese hochkarätige Veranstaltung eingesetzt.

Die Veranstalter
Gemeinde Zwiefalten, Schulförderverein der Münsterschule und Geschichtsverein Zwiefalten

Bürgermeisterin Alexandra Hepp

Christine Hamberger, Maria Knab-Hänle und Manuel Kiner

Hubertus- Jörg Riedlinger und Ralf Assfalg

 

 

 

 

 

EIN BERICHT VON HEINZ THUMM

 

zur

 

Exkursion mit Münsterpfarrer Sigmund F. J.Schänzle

nach Erbstetten, Altsteußlingen und Dächingen

am 26.März 2023

 

Veröffentlicht:03.04.2023 - Schwäbische Zeitung

 

 

 

 

 

 

 

Münsterpfarrer Sigmund F. J. Schänzle hat eine Exkursion mit 40 Einwohnern aus Zwiefalten und Umgebung in die benachbarten Ehinger–Alb–Gemeinden geleitet. Pfarrer Schänzle (62), in Erbstetten geboren und aufgewachsen, ist Kenner der Geschichte der Pfarrkirche St. Stephanus. Die Besucher bewunderten im dortigen Pfarrhausmuseum die Schätze, die Schänzle zu einer Sammlung zusammentrug.

 

Erbstetten wurde 805 erstmals in den Archiven des Klosters St. Gallen urkundlich aufgeführt. Die ursprüngliche Pfarrkirche St. Stephanus in Erbstetten fiel 1495 einem Brand zum Opfer, wurde wieder aufgebaut und 1860 und ab 1978 renoviert. Ein Fries lebensgroßer Aposteldarstellungen und eine durchgängige Bemalung aus dem Ende des 16. Jahrhunderts wurden freigelegt. Beim notwendigen Ausheben des Fußbodens (Fußbodenheizung) wurden Fundamente der romanischen, dreischiffigen Vorgängerkirche entdeckt (aus dem Jahr 1000). Der damalige Gymnasiast Schänzle förderte eigenständig Fundstücke zutage.

 

Pfarrer Schänzle schilderte für die Besucher die Entwicklung und Veränderungen in der Pfarrkirche. Ebenso zeigte er die Geschichte der Standesherrn auf. Einstmals gehörte „Erfstetin“ zu Wartstein, einer der mächtigsten Lautertalburgen. Nach mehrmals wechselndem Besitz kam es 1527 an die Speth von Schülzburg. Der Taufstein in der Kirche wurde 1591 von den Herren von Speth gestiftet.

 

Im Dachgeschoss des Erbstetter Pfarrhauses stand beim Umbau 1990 Raum zur Gestaltung eines Museums zur Verfügung. Schon als Theologiestudent hatte sich der damalige Vikar Schänzle um sakrale Kunst gekümmert. Der damals neugotische Altar wurde in Teile zerlegt und aufgestellt. Ein einklappbarer Flügelaltar mit Außenbild ist von überzeugender Ausdruckskraft. Vom alten Sakristeischrank bis zum Altargerät und Paramente ist viel vorhanden, auch das frühere Turmuhrwerk mit einem Seil und daran befestigtem Stein.

 

Besondere Aufmerksamkeit erfahren Gegenstände und Dokumente aus dem Leben von Dr. med. Josef Walz, aus Riedlingen stammend, dem wohl bedeutendsten Pfarrer der Gemeinde. Er war nicht nur Theologe und Mediziner, sondern auch Maler. Er hatte auch wegen seiner Naturheilkunde Zulauf, nahm nie ein Honorar und behandelte alle Menschen. Dazu war er Seelsorger mit Leib, Seele, Naturfreund, Randgruppen–Helfer und Bergler. In der Umgebung wurde er vielfach der „Kurpfuscher von Erbstetten“ genannt.

 

Bei anderen Ärzte in der Gegend war Walz nicht beliebt. Auch der Dekan war ihm nicht wohlgesonnen. Viele Gegenstände und Dokumente aus dem Leben sind zu sehen .Dazu kommt historisches Material, Fundstücke, Werkzeuge wie ein Flachsrechen und Pestlöffel. Wichtige Personen sind beschrieben. Insgesamt ist es eine Sammlung mit vielfältiger Bedeutung.

 

Nicht nur Kirchliches ist im Pfarrhausmuseum zu erleben, sondern auch zufällige Gegenstände des Alltags.

Über ländliche Sitten informiert eine früher in der Kirche angebrachte Tafel mit folgendem Inhalt: „Es wird gebeten, aus Ehrfurcht vor der heiligen Stätte nicht auf den Boden zu spucken, sondern sich des Taschentuches zu bedienen“.

 

Im Gedenken an den Seligen Ernst von Zwiefalten, der 1119 als Benediktinermönch ins Kloster Zwiefalten ging, wurde die Pfarrkirche St. Martin besucht. Ernst von Zwiefalaten war Abt in Zwiefalten und Märtyrer.

Altsteußlingen war um 1010 der Geburtsort des Hl. Anno. Er war von 1056 bis 1075 Erzbischof von Köln, eine starke, aber auch viel umstrittene Persönlichkeit in den geistigen und politischen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Er starb 1075 und wurde 1183 heilig gesprochen. Die Riedkapelle auf der Ehinger Alb, etwas abseits von Dächingen von einer ehemaligen Einsiedelei umgeben, zählt zu den ältesten Wallfahrtsorten in der Region. Sie enthält das ursprüngliche Gnadenbild von 1465 „Maria auf dem Wochenbett“ (oder „Maria im Elend“). In Berichten werden Wundertaten beschrieben. Das heutige Gnadenbild, die „Schmerzhafte Muttergottes“ schmückt den Hochaltar der Dächinger Pfarrkirche, die 1848 durch den Umbau der Zehntscheuer entstand.

 

In Dächingen ist ein Museum der Gemeinschaft zur Förderung des missionarischen Werks von Bruder Johannes Baptista Stiehle CSsR e.V. Johannes Baptista Stiehle wurde 1829 in Dächingen geboren und starb 1899 in Cuenca (Ecuador). 21–jährig trat er in die Kongregation der Redemptoristen ein.

 

Schänzle, der Vorsitz und Geschäftsführung der Gemeinschaft leitet, schilderte Geschichte und Lebenswerk des Predigers. Dieser war nicht nur Brückenbauer zwischen seiner Bau– und Künstlertätigkeit, sondern auch zwischen Kontinenten und Völkern und Armen und Reichen. Er war zudem Autor vieler Bauwerke, Kirchen, Kapellen, Klöstern, Schulen, Kranken– und Waisenhäuser und schließlich der Kathedrale in Cuenca/Ecuador. Er schaffte „Lebensräume für die Menschen“.

 

Die Besucher waren beeindruckt. Hubertus–Jörg Riedlinger, Vorsitzende des Zwiefalter Geschichtsvereins, beglückwünschte Pfarrer Schänzle zu den gelungenen Führungen. Bei der Einkehr im Gasthaus „Krone“ in Dächingen wurde noch lange darüber geredet.

 

<< Neues Bild mit Text >>

 

Das Buch kann auch über den Geschichtsverein bezogen

werden zum Preis von 20 Euro zzgl. Versandkosten !

 

 

100 Jahre Nationalhymne

 

 

Unter dem Titel 

 

Einigkeit und Recht und Freiheit! – Wir gratulieren zum 100. Geburtstag unserer Nationalhymne! 

 

hatte der Geschichtsverein Zwiefalten am 22.7.2022 zu einem Vortrag von Dr. Jörg Koch, Worms, eingeladen.

Etwa 30 Zuhörer waren der Einladung in den neuen Konventbau des ehemaligen Klosters Zwiefalten gefolgt.

 

In einem anschaulichen Vortrag, mit zahlreichem Bildmaterial unterstützt, wurde den Besuchern das geschichtliche Panorama präsentiert, in dem unsere Nationalhymne steht.

 

Die Geschichte des Liedes ist sehr wechselvoll und naturgemäß eng verflochten mit der politischen Historie Deutschlands. Nach dem Wiener Kongress 1815 erhob sich eine politische Bewegung mit dem Ziel, die nationalen Einigung zu erreichen und die bürgerlichen, demokratischen Freiheitsrechte zu erkämpfen. 

In dieser Zeit schrieb August Heinrich Hofmann von Fallersleben sein „Lied der Deutschen“.

 

Das Lied wurde im August 1922 wegen der starken Bezüge zur Demokratiegeschichte als Nationalhymne proklamiert. Der Text der Hymne ist heute so ansprechend, wie es die Vertonung durch Joseph Haydn ist.

 

Als musikalische Abrundung waren die Variationen Haydns über sein „Kaiserlied“ zauberhaft interpretiert von

Dr. Bernd Braun, am Klavier zu hören.

 

Im Anschluss an den Vortrag wurden viele Aspekte zur Diskussion gestellt. Neben vielem bereits Bekanntem wurden auch neue, ungewohnte Aspekte diskutiert.

Für manchen Zuhörer überraschend, meint die erste Strophe ("Deutschland, Deutschland über alles ..." ) keine imperiale Ausweitung, sondern die innere Einigung über die kleinstaatlichen Grenzen hinweg.

 

Insgesamt war es ein für die Zuhörer äußerst ertragreicher Vortrag, der manche unrichtige Auffassungen zur Geschichte der Nationalhymne klären konnte. 

 

Das Thema ist auch Inhalt einer Buchveröffentlichung unseres Referenten Dr. Jörg Koch, die eine enorme Fundgrube für jeden Interessierten an der Geschichte unserer Nationalhymne darstellt.

 

Das Buch "Einigkeit und Recht und Freiheit"  ist über den Fachhandel, also über die nahen Buchhandlungen in Riedlingen und Hayingen zu beziehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klassik am Münster

 

Open Air-Konzertabend Sonntag, 26.Juni 2022

 

 

 

 

Auch das nunmehr zweite Open Air Konzert am vergangenen Sonntag begeisterte auf dem Münsterplatz an die vierhundert Gäste. Es war zweifellos ein Höhepunkt im diesjährigen Zwiefalter Kultursommer, der durch das Zusammenwirken vieler Kräfte ermöglicht wurde. Wir wollen sehr herzlich danken:

Den Künstlern, "unserer Lokalmatadorin" Karina Aßfalg und ihrem Duopartner Rüdiger Husemeyer sowie dem Quintett Pro Five mit Prof. Albrecht Holder.

Ebenso unserem Landrat Dr. Ulrich Fiedler für die freundliche Übernahme der Schirmherrschaft!

 

Das Konzert wäre nicht möglich geworden ohne zahlreiche helfende Akteure, denen wir ebenfalls von Herzen danken:

  • Der Tress-Gastronomie mit Inge Tress für das reichhaltige Catering und die Organisation dazu -mit eigenem beherzten festen Anpacken von Maria Knab-Hänle und Karl Hänle,
  • dem Förderverein Münsterschule, der Narrenzunft Rälle und dem Partnerschaftsverein Zwiefalten-La Tessoualle  für die freundliche Bewirtung der Konzertgäste und den Aufbau mit Stühlen und Bänken,
  • der Zwiefalter Klosterbräu mit Peter Baader und Anita Bendel für die Zurverfügungstellung von Bänken, Schirmen und Pavillon und weiterer aktiver Mithilfe,
  • Uschi Böck, die eine gekonnte Brötchenauswahl bereitstellte
  • dem Kreiskulturamt des Landkreises Reutlingen für die großzügige Förderung des Konzerts,
  • dem DRK-Ortsverein Zwiefalten-Pfronstetten für den Sanitätsdienst,
  • den Konzertgästen und -freunden für die großzügigen  Spenden

 

Und wir bedanken uns beim Petrus, dass er die Sonne auf den Münsterplatz von Anfang bis zum Ende reichlich scheinen ließ.

Die Kosten des Konzerts und alle Nebenkosten werden mit Kulturfördermitteln des Landkreises Reutlingen und vom Geschichtsvereins getragen, so dass die Spenden von nun insgesamt 4100 Euro in voller Höhe dem Schulförderverein für den Erwerb des Pausen - Spielgerätes „Vogelnest“ übergeben werden konnten.

 

Darüber freuen wir uns sehr!

 

 

Die Veranstalter

Gemeinde, Schulförderverein der  Münsterschule und Geschichtsverein Zwiefalten

Bürgermeisterin Alexandra Hepp

Christine HambergerMaria Knab-Hänle und Karin Sandner

Hubertus- Jörg Riedlinger und Ralf Assfalg

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedenkfeier

am Denkmal zu Flucht und Vertreibung im

La Tessoualler Park

 

 

 

 

Aus Anlass des Weltflüchtlingstags 

der Vereinten Nationen findet am Denkmal zu Flucht und Vertreibung im La Tessoualler Park am 

Montag, den 20. Juni 2022 um 18 Uhr eine

 

 

Gedenkveranstaltung

 

statt. 

 

 

Am 24. Februar hat der russische Machthaber Wladimir Putin mit seinen Truppen die Ukraine überfallen. Dieser völkerrechtswidrige Angriff führt seit seinem Beginn bis heute zu millionenfacher Flucht und Vertreibung ukrainischer Bürger.

 

Zum Ende des zweiten Weltkriegs mussten unter grauenhaften Bedingungen 15 Millionen Deutsche ihre Heimat in Pommern, Schlesien, West- und Ostpreußen und anderen Gebieten verlassen. Viele Flüchtlinge und Vertriebene fanden damals Aufnahme und Integration in unserer Gemeinde. Das Gedenkkreuz im La Tessoualler Park, aber auch der Name „Ostlandstrasse“ erinnern daran.

 

Heute sind wir mit den Menschen aus der Ukraine, die hier bei uns Schutz und Fürsorge finden, solidarisch. Wir nehmen Anteil an ihrem Schicksal – dazu soll diese Veranstaltung einen Beitrag leisten.

 

Es sprechen

Bürgermeisterin Alexandra Hepp

Bürgermeister a.D. Hubertus-Jörg Riedlinger (Geschichtsverein)

Major Normen Weber (5./Artilleriebataillon 295 Stetten a.k.M.)

Ukrainische Flüchtlinge aus Zwiefalten

Pastoralreferentin Maria Grüner, Kath. Kirchengemeinde

Pfarrer Albrecht Schmieg, Evangelische Kirchengemeinde

 

Musikalische Umrahmung durch Alexander Ott.

 

Anschließend findet ein Austausch im Brauhaus statt.

 

Veranstalter sind die Gemeinde Zwiefalten, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde sowie der Geschichtsverein Zwiefalten.

 

Für die Veranstalter

Bürgermeisterin Alexandra Hepp

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Vortrag von

Hubert Schelkle

„Zur Geschichte des Albdorfes Upflamör“

am Freitag, 15.Oktober im

Rathaussaal in Upflamör

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hubert Schelkle beim Signieren seines Buchs

 

 

 

Liebe Freunde der Geschichte Zwiefaltens,

viele Zuhörer aus Upflamör und Orten der Nachbarschaft lauschten den spannenden Ausführungen des Referenten, der beginnend mit der ersten  Besiedelung die Ortsgeschichte in einem breiten Panorama ausbreitete. 

 

Hubert Schelkle konnte aus dem Vollen schöpfen, denn er kennt ja den Ort seit seiner Jugendzeit und ist noch heute mit ihm sehr eng verbunden.

Seine Buchveröffentlichung über „Kloster Zwiefalten - Feudalherrschaft am Beispiel des Albdorfs Upflamör“ stieß auf großes Interesse.

 

Da er nur wenige Exemplare mitgebracht hatte, bieten wir das Buch hier nochmals an.

 

Das Buch - gerne auch vom Autor signiert! - kann per Email unter gauberg@geschichtsverein-zwiefalten.de oder fernmündlich unter 07373-301 bestellt werden. Es kostet 20 Euro.

 

 

 

 

 

 

Es wird noch darauf hingewiesen, dass Hubert Schelkle in 2022 wieder eine Landschaftsführung zu Relikten der keltischen Besiedelung der Gegend um Upflamör anbieten wird; auch wird er einen neuen Vortrag zum Abgabewesen in der Klosterzeit anbieten.

 

Die Termine werden in Bälde hier auf der Internetseite des Vereins unter "Jahresprogramm" bekanntgegeben.

 

H.-J. Riedlinger

 

 

 

 

Pressebericht

 

 

 

Ich gebe das Wirkliche und

Wahrhaftige wieder -

 

Käthe Kollwitz undErnst Barlach

in ihrer existentiellen Kunst

 

 

 

Vortrag beim Kunstkreis Riedlingen am 2. Oktober 2021

 

 

Gut 50 Zuhörer hatte das Thema in das Kaplaneihaus gelockt. Auf Einladung von Kunstkreis84 und Geschichtsverein Zwiefalten referierte Klaus Weigelt aus Regensburg über die beiden herausragenden Künstlerpersönlichkeiten. 2020 jährte sich der 150. Geburtstag von Ernst Barlach und der 75. Todestag von Käthe Kollwitz.

Anhand von Bildbeispielen gewährte der Referent eindrucksvolle Einblicke in Leben und Schaffen der expressionistischen Künstler und fesselte die Zuhörer über nahezu zwei Stunden.

Die Portraits der beiden Ausnahmekünstler, gemalt von Leo von König, charakterisieren laut Klaus Weigelt ihr Leben und Wirken. Käthe Kollwitz galt als aufmerksame Zeugin der Zeiträume zwischen Kaiserreich und Zweitem Weltkrieg und zudem als „unbestechliche Beobachterin“. Das Portrait zeigt eine Frau, deren Augen nach innen sehen, und deren Hände ruhen vom „Wirken in dieser Zeit“. Was sie sah, ließ sie leiden, mitleiden und ihre Stimme erheben gegen Hunger und Elend, gegen die allgegenwärtige Ungerechtigkeit, die ihr vor allem in Berlin täglich begegnete, so Klaus Weigelt.

Ernst Barlach wird vom selben Maler mit weniger Eindeutigkeit und Klarheit als Käthe Kollwitz, aber in kontrastierendem Licht und Schatten dargestellt. Barlachs durchdringender Blick auf den Betrachter und die beiden Hände zeigen sein Wirken als bildender Künstler sowie als Schriftsteller.

 

Beide Persönlichkeiten sind sich persönlich kaum begegnet, dennoch pflegten sie lebenslang Kontakt. Beide unternahmen Russlandreisen, die Barlach literarisch in seinem „Russischen Tagebuch“ verarbeitete. Werke der Kollwitz wurden dort in einer Ausstellung gezeigt, was wohl auf die inhaltliche Nähe ihrer bekanntesten Graphiken und Plastiken zu Themen der Arbeiterbewegung zurückzuführen ist.

Der herrschende bürgerliche Kunstbetrieb der Kaiserzeit verachtete deren Werke als „Gossenkunst“. Die Ablehnung in der Nazizeit als Teil der Ausstellung „Entartete Kunst“ in 1937 kulminierte im Verkauf ins Ausland, Aussonderung und Vernichtung. Gleichwohl wurden beide Künstler 1929 und 1933 mit dem Orden „Pour le Mérite“ für ihr Lebenswerk geehrt.

Klaus Weigelt stellte exemplarisch die bedeutendsten Werke der beiden Künstler vor.

Kollwitz` Beschäftigung mit dem Tod äußert sich in der Plastik „Mahnmal der trauernden Eltern“, in der sie den Soldatentod ihres Sohnes verarbeitete. In „Tod und Frau“ schildert sie den dramatischen Todeskampf einer Mutter. Das verzweifelte Kind versucht, mit seinen geringen Kräften die Mutter zu halten. Mit dem Relief „Die Klage“ äußerte Kollwitz ihre Trauer um Barlach. Ihre Radierung „Frau mit totem Kind“ zeigt eine Frau, die scheinbar ihr totes Kind in ihren Schoß zurückzieht, um es zu bergen. Berühmt sind ihre Lithographien aus dem Zyklus „Ein Weberaufstand“, angeregt durch Gerhart Hauptmanns Drama. Als typisch für ihr Schaffen gelten auch die Plakate „Nie wieder Krieg!“ und „Brot!“ sowie die Lithographie „Deutschlands Kinder hungern“.

Im Schaffen von Ernst Barlachs sind besonders hervorzuheben die Plastiken „Der Flüchtling , die ihn selbst als zeitlebens Flüchtenden und „den inneren Menschen im Widerstreit mit dem äußeren“ zeigt, oder „Kindertod“ die den Hungertod nach dem Ersten Weltkrieg anklagt. Die Mutter hängt wie eine verlassene und fallende Schutzburg mit leeren, toten Augen über dem Kind. Die „Kupplerin“ thematisiert ein nicht nur mit dem Krieg verbundenes, sondern immerwährendes Frauenschicksal in abschreckender Weise.

Weithin bekannt ist sein schwebender „Güstrower Engel“ von 1927 im Güstrower Dom, sein erstes Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs.

Barlachs schriftstellerisches Werk mit Dramen, Romanen und Erzählungen waren zu seiner Zeit hochgeschätzt, auch von Käthe Kollwitz. Laut Klaus Weigelt ist die Lektüre auch noch heute lohnend.

 

 

 

Zum Abschluss wies Klaus Weigelt auf zwei ganz besondere Würdigungen der beiden Künstler in der jüngeren Zeit hin:

 

Das Kunstwerk Mutter mit totem Sohn war von Käthe Kollwitz 1937/38 als „Pietá“ in Bronze gearbeitet worden. Die vergrößerte Ausführung wurde auf Anregung von Bundeskanzler Helmut Kohl als Bronzeguss 1993 ausgeführt und in der Neuen Wache in Berlin aufgestellt, die 1993 vom damaligen Bundespräsidenten von Weizsäcker zur „Zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ erklärt wurde. Ein bedeutendes Kunstwerk von Käthe Kollwitz erreichte damit nationalen Rang.

Ironie der Geschichte: Fast gleichzeitig sollte der Nachlass von Ernst Barlach in Güstrow von einem Kölner Auktionshaus versteigert werden. Durch einen beherzten Artikel in der „ZEIT“ hat Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt dieses verhindert: „Nicht zerreißen, was zusammengehört!“.

Der Referent fesselte durch seine umfassende und tiefgründige Kenntnis die Zuhörer und freute sich über den anhaltenden Beifall und auch über das Präsent von Bürgermeister Schafft.

 

 

 

 

 

 

Zu unserem Referenten:

 

 

Klaus Weigelt ist 1941 in Königsberg/Pr. geboren, 

Er studierte Evangelische Theologie, Soziologie und Volkswirtschaft in Hamburg, Tübingen und Freiburg im Breisgau; wohnhaft in Regensburg. Von 1971 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung  in In- und Ausland (Venezuela, Belgien, Ungarn).

 

Seit 1983 Vorsitzender der Stadtgemeinschaft Königsberg, seit 2003 auch der Stiftung Königsberg (Pr.).

 

Seit 1989 Gründungsmitglied und Stv. Vorsitzender der Internationalen Ernst-Wiechert-Gesellschaft (IEWG).

Seit 2010 Präsident der Stiftung deutsche Kultur im östlichen Europa – OKR. Verheiratet seit 1967 mit der Künstlerin Gerlind, geb. Hinrichs, drei Kinder, sechs Enkel. Zahlreiche Publikationen, vor allem über historische und literarische Themen Ostpreußens.

 

 

 

 

Klaus Weigelt und Dr. Berthold Müller 

(von links)

 

 

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Zahlreiche

Riedlinger und Zwiefalter

lauschten den

Ausführungen

von Klaus Weigelt!

 

 

 

 

 

 

Vortrag von Dr. Jörg Koch 

„Dass Du nicht vergessest der Geschichte“ – Staatliche Gedenk- und Feiertage in Deutschland von 1871 bis heute

 

am 24.September 2021, 19.30 Uhr, im Konventbau des ZfP Zwiefalten

Gedenk- und Feiertage sind ein lebendiges Geschichtsbuch! 

Auf ihre Entwicklung seit 1871 bis zur Gegenwart und auf die Frage nach der heutigen Bedeutung dieser Gedenkkultur blickte unser Referent Dr. Jörg Koch in einem mit Bildbeispielen unterlegten Vortrag. Es wurden Hintergründe, Verbindungslinien und Tendenzen zur Veränderung der Feiertagskultur dargestellt und beleuchtet, welche Ereignisse im Kaiserreich gefeiert wurden, welche in der Weimarer Republik? Wie sind die Feier- und Gedenktage des Dritten Reichs einzuordnen? Gibt es Verbindungslinien zum Gedenken in der alten Bundespublik und in der DDR?

Letztlich ging es um die Frage: Welche Ereignisse sind für unser Selbstverständnis so wichtig, dass sie heute noch des Gedenkens wert sind? 

 

Unser Referent Dr. Jörg Koch ist Germanist und Historiker mit zahlreichen Veröffentlichungen, insbesondere Buchveröffentlichungen zu deutscher und zu regionaler GeschichteEr unterrichtet am Karolinen-Gymnasium in Frankenthal und war früher am Kreisgymnasium in Riedlingen tätig. Als Kenner unserer Landschaft und Kultur ist er mit den Gedenktraditionen bei uns vertraut. 

 

 

 

Pressebericht

 

 

 

 

 

 

„Dass Du nicht vergessest

der Geschichte“ – 

Ein spannender Streifzug durch die deutsche Gedenk- und Feiertagskultur

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wormser Historiker Dr. Jörg Koch gewährte mit seinem bebilderten Vortrag beim Zwiefalter Geschichtsverein spannende Einblicke in die deutsche Gedenkkultur seit 1871. Seine kenntnisreichen Erläuterungen waren zugleich ein kurzweiliger Streifzug durch die deutsche Geschichte. Dr. Kochs Vortrags war übertitelt mit den Satz aus dem fünften Buch Moses „Dass Du nicht vergessest der Geschichte“, mit dem Johannes Brahms seine Freude über die Einigung der deutschen Nation im Jahr 1871 musikalisch ausdrückte.

Die Festkultur begründete sich neu im deutschen Kaiserreich: So wurde der „Sedantag“, der an die kriegsentscheidende Schlacht gegen Frankreich am 2.September 1870 erinnert, zum nationalen Feiertag erhoben und in Schulen, Behörden, Vereinen und beim Militär festlich begangen. Arbeitsfrei hingegen war der „Reichsgründungstag“ am 18.Januar 1871. Diese reichsweiten Feiertage, die auch große Volksfeste waren, wirkten als „Integrationsportal“ für die Bevölkerung der nun geeinten deutschen Länder. Gedacht wurde in dieser Zeit auch Bismarcks Geburtstag am 1.April, der Königin Luise am 10.März und der Völkerschlacht 1813 bei Leipzig am 18. Oktober.

Nach dem Ende des 1. Weltkriegs und des Kaiserreichs setze man in der Weimarer Republik insbesondere mit dem Volkstrauertag neue Akzente des staatlichen Gedenkens. Die Nationalsozialisten veränderten den Inhalt dieses bis dahin pazifistisch ausgerichteten Gedenktags an die Gefallenen des Krieges zu einem Heldengedenktag der „Volksgemeinschaft“, in den auch die ums Leben gekommenen NSDAP-Anhänger eingeschlossen waren. Den 1.Mai, der zuvor als „Kampftag“ der Arbeiterbewegung galt, widmeten  die Nazis um zum gesetzlichen Feiertag als „Tag der nationalen Arbeit“. Weitere nationalsozialistisch motivierte Feiertage folgten.

Nach dem Zusammenbruch 1945 knüpfte die  Bundesrepublik an den ursprünglichen Volkstrauertag-Gedanken an, worin nun zudem die Opfer der Nazi-Gewaltherrschaft einbezogen wurden. Der Tag war weiterhin, ebenso wie der 1.Mai als gesetzlicher Feiertag, fester Teil der Gedenkkultur. Geschehnissen, wie dem Attentat auf Hitler am 20.Juli, dem Kriegsende am 8.Mai 1945, oder der Verabschiedung des Grundgesetzes am 23.Mai 1949 und der Einführung der DM am 20.Juni 1948 wurde in Veranstaltungen gedacht. Gesetzlicher Feiertag war der 17.Juni1953, zur Erinnerung an den Volksaufstand in der damaligen DDR. Die Gedenk- und Feiertage der DDR waren fast ausschließlich von der kommunistischen Ideologie geprägt.

Kritisch beleuchtete Dr. Koch die nach 1990 ergänzte Gedenk- und Feiertagskultur: So erinnere der „neue“ Tag der deutschen Einheit am 3.Oktober lediglich an einen Verwaltungsakt zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten, wobei dem 9.November als Tag des Mauerfalls für die  Bevölkerung  der alten und der neuen Bundesländern die höhere Bedeutung zukomme. Gleichwohl erhalte in letzter Zeit die Idee eines neuen nationalen Feiertags parteiübergreifende Zustimmung. Er verweist dazu auf Volker Schröder: Der Sprecher der „Aktion 18. März“ kritisierte, die derzeitigen Gedenktage bezögen sich zu sehr auf Ereignisse des Nationalsozialismus und der DDR-Diktatur, ein „bürgerlicher Revolutionstag“ könne dem entgegenstehen: „Für mich ist die deutsche Seele durch die Nazi-Zeit so beschädigt worden, dass sie geheilt werden muss. Es wäre gut, wenn wir sie durch das Besinnen auf unsere demokratischen Traditionen heilen würden.“ Diese sind maßgeblich mit der Märzrevolution 1848 begründet worden. Am 18.März 1848 forderten Barrikadenkämpfer mit schwarz-gelb-roten Fahnen die Einheit und Freiheit Deutschlands !

Dr. Koch, der einige Zeit am Riedlinger Kreisgymnasium unterrichtete, hob zum Abschluss mit zahlreichen Bildbeispielen anerkennend die lebendig gepflegte Gedenkkultur in Zwiefalten und Riedlingen hervor.

 

Er schloss seine Ausführungen mit den Worten

 

"Das Andenken schwindet, die Namen gehen verloren, und die Geschichte bleibt nur ein unvollkommener Entwurf,

oft aus Trägheit und Schmeichelei zusammengefügt."

 

 

 

 

 

 

Nach zahlreichen vertiefenden Fragen von Seiten der Zuhörer quittierten diese seinen Gang durch die deutsche Gedenk- und Feiertagskultur mit anhaltendem Beifall.

 

Mit einem Korb, gefüllt mit kulinarischen Spezialitäten aus Sonderbuch bedankte sich der Vorsitzende H.-J. Riedlinger beim Referenten.

 

Zum Open Air- KLASSIK-Konzertabend

 Sonntag, 27. Juni

vor dem Zwiefalter Münster

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir durften auf dem Platz vor unserem Münster einen großartigen Abend mit klassischer Musik im Rahmen des kreisweiten Kultursommers 2021 erleben.

 

Für diesen einzigartigen musikalischen  Hochgenuss gilt es herzlich zu danken, zuvorderst den Künstlern, "unserer Lokalmatadorin" Karina Assfalg sowie dem  Quintett Pro Five mit Prof. Albrecht Holder an der Spitze.

 

Ebenso danken wir unserer Bürgermeisterin Alexandra Hepp für die Übernahme der Schirmherrschaft; sowie den nachfolgend aufgeführten hilfreichen Händen, die alle maßgeblich zum Erfolg beitrugen:

 

  • Der Zwiefalter Klosterbräu mit Peter Baader und Anita Bendel für die Zurverfügungstellung von Bänken, Schirmen und Pavillon und weiterer aktiver Mithilfe,
  • der Tress-Gastronomie mit Inge Tress für die sehr komfortable Bestuhlung, und zusammen mit der Bäckerei Böck für das sehr reichhaltige Catering,
  • dem Förderverein Münsterschule und der Narrenzunft Zwiefalten für Bewirtung und Aufbau von Stühlen und Bänken sowie die aufwendige Coronaschutzkontrolle,
  • dem Kreiskulturamt des Landkreises Reutlingen für die Förderung des Konzerts,
  • dem DRK-Ortsverein Zwiefalten - Pfronstetten für den Sanitätsdienst,
  • dem Bürgermeisteramt Zwiefalten mit Susanne Baumgartner für die behördliche Unterstützung,
  • dem Amt Vermögen und Bau sowie der Kath. Kirchengemeinde für die Überlassung des Münstervorplatzes,
  • Helga Münch und ihrem Parkpflege Team,
  • Josef Kresser von der Gärtnerei des ZfP für den Bühnen-Baumschmuck,
  • Eberhard Schäfer für die aufwendige Absperrung des Platzes,
  • den  überaus zahlreichen Zuhörern für ihren Besuch und die  Spenden für die Finanzierung von  coronabedingt zurückgestellten wichtigen Schüler-Projekten in Höhe von 3500 Euro für den Schulförderverein, und last but not least 
  • dem heiligen Petrus, der die Himmelsschleusen nur zu Beginn ein ganz klein wenig geöffnet hat.

 

Im Namen von Vorstand und ganz persönlich danken

 

Hubertus- Jörg Riedlinger und Ralf Assfalg

 

 

 

 

 

 

 

Zur Gedenkfeier für die

Opfer des Nationalsozialismus 

am 27.Januar 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Mitglieder des Geschichtsvereins,

 

leider macht es die Pandemie unmöglich, die Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in gewohnter Weise durchzuführen. Der Geschichtsverein, das ZfP Südwürttemberg und die Gemeinde Zwiefalten möchten dem Erinnern dennoch Raum geben: in diesem Jahr online.

 

Vieles wird vertraut sein, doch auch neue Formate laden zum (Ge)denken ein:

 

Sie finden auf der Homepage des ZfP Aufnahmen von der Kranzniederlegung auf dem Friedhof im kleinen Kreise. Zudem haben die Regionaldirektoren des ZfP Zwiefalten, Prof. Dr. Gerhard Längle und Dieter Haug sowie Zwiefaltens Bürgermeisterin Alexandra Hepp und die Pastoralreferentin Hildegard Jakob ihre Gedanken zum Gedenktag jeweils verschriftlicht und sind im PDF-Format abrufbar.

 

In digitaler Form wird auch in Form von Broschüren stellvertretend den Opfern einen Namen gegeben: Informieren Sie sich über die Schicksale von Elise Schüller und Florina Ottenheimer.

 

Auch die Zwiefalter Gruppe Feuervogel wird mit einem musikalischen Beitrag vertreten sein (mp3). Präsentiert werden auch die Ergebnisse der Mitmachaktion.

 

Zu sehen ist auch das Drama „T4 – Ophelias Garten“ von Bühnenautor Pietro Floridia, das 2016 im ZfP-Verlag Psychiatrie und Geschichte erstmals auf Deutsch erschienen ist und bei der Bibliothek Zwiefalten erworben werden kann (Porto kostenfrei).

Uraufgeführt wurde das Stück im Januar 2020 am ZfP Bad Schussenried. Für das Online-Angebot am Gedenktag wurde es nun professionell aufgezeichnet und wird nun erstmals zu sehen sein.

 

Alles zum Gedenktag 2021 wird ab Mittwoch, 27. Januar ab 15 Uhr bereitgestellt unter dem Link

 

www.zfp-web.de/unternehmen/erinnern-und-gedenken

 

Der direkte Link zur Seite des Zwiefalter Gedenktags:

 

www.zfp-web.de/unternehmen/erinnern-und-gedenken/gedenktag-zwiefalten/

 

Zum Drama „T4 – Ophelias Garten“ siehe auch hier:

 

www.forschung-bw.de/VersFHist/VerlagPsychGesch/buecher/Ophelias%20Garten_Bestellformular.pdf 

 

Sie sind eingeladen, sich mit uns an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern – in diesem Jahr von überall aus.

 

 

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Bernd Reichelt

(Vertreter des ZfP Zwiefalten im Vorstand des Geschichtsvereins)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Themenwoche von 18. bis 22. November 2019

zu Leben und Werk der jüdischen Malerin Susanne Ritscher

mit Ausstellung  im Rathaus von 18.November 2019 bis 3.Januar 2020

 

 

Ausstellungsbegleitende Vorträge:

 

Dienstag, 19. November, 19.30 Uhr,

Gasthaus Grüner Baum, Gauingen

 
Prof. Dr. Wolf Ritscher

Leben und Überleben der jüdischen  Malerin Susanne Ritscher, geb. Loewenthal in Gauingen 
 
Wolf Ritscher, der Enkel von Susanne Ritscher und sein Schwager Jürgen Friedrich bieten in der Woche  vom 18. bis 22. November 2019 Einblicke in Leben und Werk von Susanne Ritscher und ihren Schwestern Käthe Loewenthal und Agnes Schäfer. Prof. Dr. Wolf Ritscher wird an diesem Abend Ausschnitte aus einem Film mit der Tochter von Susanne Ritscher, Ingeborg Leuchs zeigen, in dem sie als Zeitzeugin über ihre Mutter und die Familien Loewenthal-Ritscher und die Zeit der Verfolgung berichtet. Als weitere Veranstaltung planen wir ein Gespräch mit Zwiefaltener Zeitzeugen über die NS-Zeit in unserem Ort. 


 
Freitag, 22. November, 19.30 Uhr,
Konventbau des ZfP Zwiefalten

 


Vortrag Jürgen Friedrich

Susanne Ritscher, geb. Loewenthal und ihre Schwestern Käthe Loewenthal und Agnes Schäfer 
 
Bei diesem Vortrag stehen die künstlerischen Werdegänge und Entwicklungen im Raum – eingebunden in die Zeit- und Kunstgeschichte der Jahrhundertwende, der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. Susanne hat die Verfolgung überlebt, und hier in Gauingen im Haus Donndorf für mehrere Monate Schutz gefunden. Fotos aus der Familiengeschichte, ein Teil ihrer Bilder werden gezeigt und ausgewählte Bildbetrachtungen ergänzen das Thema.

Um 1948/50 reiste sie nochmals auf die schwäbische Alb und hielt in Bildern und Aquarellen u.a. ihr Versteck in Gauingen und den Blick auf die Türme des Zwiefalter Münsters fest.

 

Die Themenwoche zu Susanne Ritscher und ihren Schwestern steht unter der  

Schirmherrschaft der Hedwig Butz-Metzger Stiftung.

 

 

Nachfolgend eine Bilderreihe zu den Veranstaltungen:

 

 

 

Gedenktage am

9. und 10. November 2019 zum 

30. Jahrestag des Mauerfalls

-   

Feierstunde am  Denkmal im La Tessoualler Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hubertus-Jörg Riedlinger (von links), Christoph Nollau, Dieter Schölzel, Klaus Käppeler, Ursula Nollau und Bodo Dungs .

(Foto: Jana Mack)

 

 

 

Programm der Veranstaltung am 9.November: 

 

15.00 Uhr Gedenk- und Feierstunde am Denkmal im La Tessoualler Park

17.30 Uhr Gemeinsames Abendessen im kleinen Saal des Konventbau

19.30 Uhr Unser Land - 30 Jahre nach dem Fall der Mauer - Gespräche und Gedankenaustausch über die damaligen Vorgänge,

die Zeit danach und zum heutigen Miteinander der Menschen in den neuen und alten Bundesländer; anschließend gemütliches Beisammensein im kleinen Saal des Konventbaues, der Zwiefalter Flötenkreis umrahmt musikalisch.

 

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Die Medien berichten seit Wochen über den Fall der Mauer vor dreißig Jahren!

In der ganzen Republik wurde dieses bedeutendste Ereignis der Nachkriegszeit

gefeiert – und wir im kleinen Zwiefalten feierten auch, aber nicht allein !

 

 

Mit uns feierten zahlreiche Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde aus Brünn/Thüringen mit Pfarrer Bodo Dungs und eine Gruppe aus Ohorn mit Elke Fleischhauer vom Heimat- und Geschichtsverein Ohorn 2002 e.V. und Dieter Schölzel von der der bürgerlichen Gemeinde Ohorn an der Spitze.

 

Künstlerin Ursula Nollau, die das Denkmal entwarf, kam mit ihrem Mann Pfarrer Christoph Nollau aus Poppitz in Sachsen zur Feier. Denkmalbauer Steinbildhauer Herbert Leichtle war eigens aus dem Allgäu angereist.

 

Alexander Ott gestaltete mit seiner  Trompete den musikalischen Auftakt der Feierstunde im La Tessoualler Park mit dem legendären Winds of Change  der Scorpions. Der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Geschichtsvereins Bürgermeister a.D. H.-J. Riedlinger folgten eindrückliche und bewegende Ansprachen von Pfarrer Bodo Dungs, Ursula Nollau, Dieter Schölzel und des stellvertretenden Zwiefalter Bürgermeisters Klaus Käppeler. Zum Abschluss  erklang nochmals die Trompete von Alexander Ott mit der Nationalhymne, die kräftig mitgesungen wurde.

 

Hinweis:

Die Ansprachen können in Auszügen oder in Gänze heruntergeladen werden; auch gibt es Links zu Presseberichten (siehe unten!).

 

Nach dem gemeinsamen Abendessen wurden persönliche Erinnerungen an den denkwürdigen  9.November 1989 ausgetauscht.

Zur Erinnerung: An jenem Tag hatte Günter Schabowski in einer Pressekonferenz verkündet, dass ab sofort Privatreisen nach dem Ausland beantragt werden könnten. Wenige Stunden später begann in Berlin und anderen grenznahen Städten der Ansturm der Bürger auf die Grenze. Die Brünner und Ohorner bekamen dieses Jahrhundertereignis allerdings erst verzögert mit bei einer Kinderkrippe-Elternversammlung, bei Kirchspielbesprechungen, am Arbeitsplatz oder in der Ortskneipe. Sie schilderten, wie aus ungläubigem Staunen Gewissheit wurde und alles in unbeschreiblicher Freude mündete. Obwohl man infolge der Demonstrationen damit rechnete, dass es zu Änderungen und Umwälzungen im Land kommen wird, hatte niemand an eine so schnelle  Grenzöffnung erwartet.

 

Mit deutlichen Worten wurden die Beschwernisse im Alltag, die Drangsalierungen und Unterdrückungsmechanismen des SED-Regimes und der Stasi beschrieben, die in allen Lebensbereichen tägliche Praxis war. So wurden zum Beispiel Kleinkinder bereits in der Krippe auf perfide Weise ausgehorcht, so z.B. ob zuhause Westfernsehen geschaut wird. 

Geschildert wurde die Rolle der Kirchen, die Schutz und Forum für kritische Bürger in dieser Zeit boten. Festzuhalten ist der große Mut und die Tapferkeit, mit der die Bürger sich dem Regime entgegenstellten. Auch die Zwiefalter, unter anderem Pfarrer Zeller und Ralf Assfalg schilderten ihre Erfahrungen bei den Besuchen in der DDR in der Vorwendezeit und äußerten ihre große Freude über die Grenzöffnung. 

Betont wurde die Wichtigkeit des Zwiefalter Mauerfall-Denkmals, auch wenn es  fern der ehemaligen Grenze liegt; es möge stets Symbol dafür sein, wachsam zu sein gegen Indoktrination und Unterdrückung.

 

Musikalisch umrahmte der „Flötenkreis Zwiefalten“ unter der Leitung von Waltraud Rettich den Abend. Das angestimmte Lied „Möge die Strasse uns zusammenführen“ wurde gemeinsam gesungen. Dies unterstrich, dass die Ohorner, die Brünner und die Zwiefalter mit weiteren Begegnungen  auf bürgerschaftlicher Ebene ihre Verbindung kräftigen und damit den gesamtdeutschen Weg unterstützen werden. Der Abend mündete in geselliger Runde: Dieter Schölzel aus Ohorn packte wie schon bei etlichen früheren Begegnungen, u.a. bei der Zwiefalter Fasnet seine Quetschkommode aus. Ob  „Rennsteiglied“,  „Sachsen-Lied“ oder  „Auf der schwäbischen Eisenbahna“, alle Anwesenden sangen mit Begeisterung mit.

 

Am Sonntag erinnerte Pfarrer Bodo Dungs im Gottesdienst im Kapitelsaal eindrücklich an die friedlich verlaufenen Prozesse der Umwälzung in der ehemaligen DDR, durch die Unfreiheit und Unterdrückung überwunden wurden. Er mahnte aber zu Wachsamkeit gegenüber Personen und Kräften aus dieser Zeit, die nach wie vor in Politik und Gesellschaft agieren.

 

Ein gemeinsames Mittagessen im Evangelischen Gemeindehaus in Hayingen beendete das sehr bewegende Treffen, das allen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. 

 

Wir bedanken uns, dass alle unserer Einladung gefolgt waren und wir gemeinsam das Glück, das uns Deutschen vor dreißig Jahren zuteil geworden ist, zusammen kräftig feiern konnten.

 

Wichtiges Fazit des Wochenendes: Von einer „Mauer in den Köpfen“ war nichts zu bemerken!

 

 

 

Zur Presseberichterstattung:

 

Hier verlinken wir die Berichterstattung der Schwäbischen Zeitung vom 11. November; die des Albboten vom 12. November 2019 können Sie hier nachlesen.

 

 

Zu den Ansprachen und der Predigt:

 

Die einzelnen Ansprachen am Samstag und die  Predigt von Pfarrer Bodo Dungs am Sonntag können unten in Auszügen heruntergeladen werden

 

 

Begrüßung Vorsitzender H.-J. Riedlinger
Begrüßung 9.11.19.pdf
PDF-Dokument [156.5 KB]
Ansprache von Pfarrer Bodo Dungs, Brünn
2019-11-09 Zwiefalten Gedenkrede Presse.[...]
PDF-Dokument [91.3 KB]
Ansprache des Stv. Bürgermeisters Klaus Käppeler
2019-11-09_Gedenkstunde_30Jahre_Mauerfal[...]
PDF-Dokument [427.4 KB]
Predigt Pf. Bodo Dungs
30 Jahre Mauerfall Zwiefalten Predigt Pr[...]
PDF-Dokument [87.1 KB]

 

 

Bildergalerie

 

 

 

 

Aus der "Schwäbischen Zeitung"

vom 11.November 2019

 

Zur Geschichte des  Denkmals:

 

Der La Tessoualler Park ist der seit 1973 bestehenden Gemeindepartnerschaft mit La Tessoualle/Frankreich gewidmet. An diesem, mit dem europäischen Gedanken verbundenen Ort wurde am 9. November 1999, zehn Jahre nach dem Mauerfall, ein Denkmal für die deutsche Einheit errichtet. Es besteht aus zwei auseinanderragenden Betonstelen, die durch einen Stahlring miteinander verbunden sind und symbolisiert die Zusammengehörigkeit der über vierzig Jahre getrennten deutschen Nation.

 

Der Denkmal-Initiative des Geschichtsvereins lag eine Idee unseres verstorbenen Mitglieds Dr. med. Werner Andreas zugrunde. Die Steinbildhauer Herbert Leichtle und Ferdinand Seitz fertigten es nach einem Entwurf der Künstlerin Ursula Nollau. Frau Nollau  lebte mit ihrem Mann Christoph Nollau, der als Pfarrer und Seelsorger im ZfP tätig war, zwischen 1981 und 2005  in Zwiefalten. Sie engagierten sich beide aktiv im Verein. Christoph Nollau war über viele Jahre  2.Vorsitzender.

 

Die Beziehungen zu der thüringischen evangelischen Kirchengemeinde Brünn entstanden bereits in der Vorwendezeit, die zur bürgerlichen Gemeinde Ohorn seit 1990 aufgrund persönlicher aus der Vorwendezeit herrührender Kontakte unseres Vorsitzenden Herrn Riedlinger und damaligen Bürgermeisters. Diese Verbindungen unserer Gemeinde zu den beiden Gemeinden in den neuen Bundesländern wurden durch zahlreiche Begegnungen mit Leben erfüllt.

 

Bei der Denkmal-Errichtungsfeier 1999 und an dem Treffen zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung 2010 waren u.a. Delegationen aus Ohorn mit den Bürgermeistern Dr. Peter Kleinwächter und Frank Jäger sowie das Ehepaar Ursula Nollau und Pfarrer Christoph Nollau dabei. 

 

 

 

 

 

Das  Mauerfall-Denkmal in Zwiefalten ist in der Buchveröffentlichung

Orte des Erinnerns /Hrsg. Anna Kaminsky, 2016,CH. Links Verlag,

als eines der wenigen solcher Denkmale in Deutschland genannt. 

 

 

Nachlese

zum  Barockkonzert im Münster mit Werken von Pater Ernest Weinrauch und Pater Isfrid  Kayser am Sonntag, 13.Oktober 2019, 17 Uhr im Zwiefalter Münster „Unserer lieben Frau“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Dank

sagen wir dem ganzen „Weinrauch-Team“ mit Bettina Eppler, dem Dirigenten Jörg Sommer und Dr. Torsten Augenstein an der Spitze, die durch ihr großartiges Engagement zu dem enormen Konzerterfolg beigetragen haben. 

 

Der Katholischen Kirchengemeinde danken wir ausdrücklich für die Unterstützung, ebenso wie der Fa. Auchter für den Kartenvorverkauf und Cornelia Weber, Susanne Knöll und Ulrike Jakober für die Besetzung der Abendkasse. Dankbar sind wir auch dem Zentrum für Psychiatrie und dem Partnerschaftsverein für die Bereitstellung des Konventbaus und die Bewirtung beim „Nachkonzert-Festle“!

 

Besonderer Dank gilt jedoch allen Solisten, Choristen und Mitglieder des Orchesters für ihre große Leistung. Auch beim nunmehr 7.Konzert waren Sängerinnen und Sänger aus der französischen Partnergemeinde La Tessoualle dabei. Sie unterstrichen damit eindrücklich ihre enge Verbundenheit mit dem Projekt und trugen erneut zur Vielfalt der Gemeindepartnerschaft bei.

 

Die Aufführung des Requiems von Pater Ernest Weinrauch und des Offertoriums von Pater Isfrid Kayser im Münster waren ein glanzvoller kultureller Höhepunkt des Jahres, der weit über unsere Gemeinde hinaus strahlte, was auch die sehr vielen Besucher aus nah und fern eindrücklich bezeugten.

 

H.-J. Riedlinger

 


 

 

 

 

7. Konzert mit Werken von Pater Ernest Weinrauch und Pater Isfrid Kayser  

 

Pater Ernest Weinrauch, Kloster Zwiefalten (1730 – 1793) - Requiem in c - Moll

 

Pater Isfrid Kayser, Kloster Marchtal(1712 – 1771) - Offertorium de Beata Maria Virgine - Simus licet liberi -

 

 

 

 

Auf den Internetseiten  

 

www.geschichtsverein-zwiefalten.de/pater-ernest-weinrauch/

 

finden Sie alle weiteren Informationen zum Konzert und zur

Geschichte des Ernest Weinrauch Musikprojektes!

 

 

 

Karten 

 

 Vorverkauf bei Fa. Auchter in der Hauptstr. 64  oder

per Email bei eppler@geschichtsverein-zwiefalten.de

sowie  Telefon 07373/921 188.

Ihre Karten liegen dann an der Abendkasse bereit.

 

Vorverkauf & Abendkasse 18 €,

Mitglieder des Chores und des Geschichtsvereins Zwiefalten ermäßigt 15 €

Schüler & Studenten ermäßigt 9 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir danken sehr herzlich Frau Waltraud Wolf für die Zuverfügungstellung der wundrbaren Konzertbilder!

 

 

 

 

Geistliche Musik aus dem Kloster Zwiefalten

von Pater Ernest Weinrauch

„Große Messe für Soli, Chor und Orchester in C-Dur“

 

 

Eine Aufnahme mit dem SWR - Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg aus den achtziger Jahren unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Sumski, nachproduziert vom Geschichtsverein Zwiefalten, mit einem 24-seitigen Booklet über Ernest Weinrauch und das Kloster Zwiefalten. Preis 15 Euro.

 

Eine besondere Rarität für Freunde geistlicher Musik aus dem Kloster Zwiefalten !

 

 

Für ihre Unterstützung der Nachproduktion richten wir unseren herzlichen Dank an Präsident Peter Schneider und

Landrat Thomas Reumann !

 

 

 

 

 

 

 

Die Teilnehmer unseres erlebnisreichen

 

Tages  in Bad Urach

 

am 5. September grüßen !

 

Wir danken Stadtführer Otto Rauscher

und Architekt Gerhard Keppler sehr herzlich für Ihre umfangreichen und eindrucksvollen Erläuterungen zu Stadt und Amanduskirche!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Peterstor und seinem Museum:

 

Ausstellung im Peterstor-Museum

Religiöse Alltagskunst - Traditionelle und moderne Exponate der Volksfrömmigkeit mit Berthold Müller

 

 

 

Die Ausstellung ist leider beendet - auch 2020 wird ab Ostern regionale Volksfrömmigkeit  Thema sein.

 

Wir  laden herzlich zum Besuch ein !

 

 

 

Zur Ausstellung 2019:

 

Volksfrömmigkeit will vornehmlich die Herzen der Menschen berühren und drückt deren religiöse Bindung im alltäglichen Leben aus. Religiöse Abbilder sind nicht nur in Kirchen und Kapellen zu finden, sondern fanden in der Vergangenheit auch Eingang in Privathäuser und Wohnungen. Dort ging es weniger um künstlerisch wertvolle Darstellungen als um erschwingliche, aber den Glauben unterstützende religiöse Devotionalien. Auch religiöse Kunst ist einem Kulturwandel unterworfen, weshalb uns Darstellungen aus früheren Epochen kaum ansprechen und als süßlich und kitschig abgelehnt werden. Dieselben religiösen Objekte könnten, in einen neuen und zeitgemäßen Zusammenhang gestellt, sehr wohl wieder unsere religiösen Gefühle ansprechen. Eine solche Neu-Interpretation will Berthold Müller in der Ausstellung versuchen.

 

 

 

 

 

 

Zu unserer 2. Studienfahrt

von 27. Juli bis 7.August 2019

nach Ostpreußen!

 

 

 

 

 

 

 

Die Reise dauert zwölf Tage und führte uns auf den Spuren des Deutschen Ordens nach Danzig und Königsberg sowie auf die Kurische Nehrung und nach Masuren. Neben dem touristischen Aspekt der Reise in das Land mit landschaftlichen Schönheiten und glanzvollen Kulturdenkmalen standen insbesondere landeskundliche, literatur- und geistesgeschichtliche Themen  im Mittelpunkt. Wir erinnerten an Philosophen, Dichter, Schriftsteller und  Künstler sowie an weitere bedeutende Persönlichkeiten aus dieser ehemals zum Deutschen Reich gehörenden Landschaft so vor allem an Immanuel Kant, Johann Gottfried Herder,  Käthe Kollwitz, Agnes Miegel, Johannes Bobrowski,  Marion Gräfin Dönhoff, Bildhauer Hermann Brachert, Günter Grass  und Ernst Wiechert. Das ausführliche Programm ist unten nachzulesen!

 

Der große Erfolg der einige Jahre zurückliegenden ersten Reise konnte zweifellos wiederholt werden

 

 

 

Besuch der

Kurischen Nehrung

 

Ephas Düne

 

 

 

 

 

 

Besuch der

Kurischen Nehrung

 

Vogelwarte in Rossitten.

 

 

 

Titelseite des von Vero Bobke glänzend gestalteten Foto-Reisebuchs

 

 

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Vorwort zum Reisebuch

 

 

 

Liebe Mitreisende!


Ost- und Westpreußen gemeinsam bilden die literarisch reichste Region Deutschlands. Das durften wir auf unserer
schönen Reise vom 27. Juli bis 7. August 2019 erfahren.


Nach einer Ouvertüre in Leipzig und Potsdam erreichten wir in Danzig, auf der Marienburg und in Elbing Westpreußen
und in Frauenburg das ostpreußische Ermland. In Königsberg erlebten wir das Königstor, Immanuel Kant, den Dom,
die Synagoge, den Hansaplatz (Platz des Sieges), Ernst Wiecherts Hufengymnasium und das Meeresmuseum. Ausflüge
führten uns nach Cranz und auf die Kurische Nehrung mit Rossitten, Ephas Düne und den Ostseestrand. Auf der
Rückfahrt besuchten wir Rauschen und Hermann Brachert in Georgenswalde. Auf der Weiterfahrt nach Masuren sahen
wir Insterburg, Gumbinnen mit der Salzburger Kirche und die Ruine des Schlosses Steinort, wo wir von hoffnungsvollen
Restaurationsarbeiten hörten.


Die Tage in Nikolaiken führten uns durch die Johannisburger Heide, zu Gräfin Dönhoff nach Galkowen und nach
Kleinort zu Ernst Wiechert. Höhepunkte unserer Reise waren zweifellos die Pregelfahrt von Arnau nach Königsberg
und durch den Hafen, die Schifffahrt über den Beldahn- und den Spirdingsee, die Kahnfahrt auf der Krutinna, das
Grillfest und der Besuch bei Barbara Trzeciak in Allmoyen.


Viele Schriftsteller, Dichter und andere Persönlichkeiten lernten wir auf dieser einmaligen Reise kennen, und wir
haben sogar etwas Ostpreußisch gelernt. Jeder hat seine ganz persönlichen Eindrücke von dieser Reise mit nach
Hause genommen. Dieses Reisebuch soll diese Erlebnisse ergänzen und dazu helfen, dass unsere Sommerreise
unvergesslich bleibt!


Regensburg und Zwiefalten, im August 2019


Klaus Weigelt und Hubertus-Jörg Riedlinger

 

 

 

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Bilderreihe zur Ostpreußenreise:

 

 

 

 

12-tägige Rundreise vom 27.Juli - 7. August 2019

Ostpreußen – historisch und literarisch

 

Programm

 

 

 

Samstag,  27.Juli

1.Tag - Anreise nach Potsdam und Berlin

 

Abfahrt in Zwiefalten um 7 Uhr am Rentalparkplatz und Zustiege weiterer Teilnehmer in Nürnberg, Zentraler Busbahnhof, Bahnhofstrasse und Leipzig, Haltestelle Goethestrasse/Schwanenteich

Fahrt nach Potsdam zur Zwischenübernachtung im Dorinth Hotel Sancoussi.

Dort stoßen weitere Teilnehmer zu uns!

Nach dem Abendessen empfiehlt sich ein Bummel durch die interessante Innenstadt.

 

 

Sonntag 28. Juli

2.Tag, Potsdam – Berlin – Danzig

 

Abfahrt in Potsdam nach dem Frühstück.

Andacht im Bus. Weiterreise vorbei an Posen/Poznan und Thorn/Torun bis nach Danzig/Gdansk.

Check-In und Abendessen im Qubus Hotel

 

 

Montag, 29.Juli

3.Tag, Danzig

 

Nach dem Frühstück beginnt die Stadtführung durch die Rechtstadt, natürlich mit dem gewaltigen Krantor – dem Wahrzeichen von Danzig.

Wir wählen den Königsweg als Route durch die Stadt und passieren viele bedeutende Sehenswürdigkeiten. Vom Hohen Tor geht es am Stockturm vorbei zum Goldenen Tor. Daran schließt sich die prächtige Langgasse an. Viele repräsentative Bürgerhäuser reihen sich bis zum Langen Markt aneinander. Wir sehen auch das Gebäude des Rechtstädtischen Rathauses, das Zeughaus und besichtigen anschließend die imposante Marienkirche.

Am Nachmittag fahren wir zum schönen Ostseebad Zoppot (Sopot). Höhepunkt ist ein erfrischender Spaziergang auf der Mole. Mit 511 Metern ist sie die längste hölzerne Seebrücke Europas. Wer hier flaniert, der tut auch seiner Gesundheit etwas Gutes. Die feuchte Seeluft ist reich an Ozon, Jod und Sauerstoff.

Ein Teil des Nachmittages steht in der Altstadt zur freien Verfügung. Das Abendessen nehmen wir im Danziger Traditionslokal Lachs ein.

 

 

Dienstag, 30.Juli

4. Tag, DanzigMarienburg - Frauenburg – Königsberg

 

Von Danzig aus ist es nicht weit bis nach Marienburg/Malbork. Stolz am Ufer der Nogat steht die berühmte Marienburg. Sie ist eine der größten Burganlagen der Welt. In ihrer über 700-jährigen Geschichte wurde die Burg immer wieder umgebaut und vergrößert. Im Mittelalter war sie lange Zeit Sitz des Deutschen Ordens. Seit 1997 zählt die Anlage zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine Besichtigung ist an diesem Tag nicht möglich, aber wir werden können die mächtige Burg vom anderen Ufer der Nogat ausgiebig bewundern.

 

Unser nächstes Ziel ist Frauenburg/Frombork. Der imposante Domberg in Frauenburg beherbergt nicht nur die Gebeine des berühmten Astronomen Nikolaus Kopernikus, sondern auch das Focaultsche Pendel. Die Plattform des Turms bietet einen großartigen Blick über Frisches Haff und Nehrung. Ein Muss für jeden Besucher in dieser Gegend.

Nach der Besichtigung überqueren wir die nahe gelegene Grenze bei Braunsberg und fahren weiter nach Königsberg.

 

Check-In und Abendessen im Hotel Tourist.

 

 

Mittwoch 31.Juli

5.Tag, Königsberg

 

Unser Stadtführer zeigt uns viele Sehenswürdigkeiten Königsbergs, wie z.B. das Dramentheater, den Ober- und den Schlossteich und die verschiedenen Stadttore wozu auch der Teil von Fort Friedrichsburg gehört. Wir unternehmen einen Spaziergang am Hansaplatz und sehen während der Rundfahrt auch die ehemaligen Stadtteile Amalienau, Maraunenhof und Hufen.

 

Eine weitere Station der Rundfahrt ist das Gelände des Meeresmuseums wozu u.a. das geschichtsträchtige Schiff Mars (Witjas) gehört. Natürlich sehen Sie heute auch die Kantinsel mit der Gedenkstätte Immanuel Kants und den Dom. Während der Dombesichtigung kommen wir auch in das Hauptschiff der Kirche. Erst seit die Stadt Kneiphof 1724 mit Königsberg vereinigt wurde, gehört der Dom zu Königsberg.

 

 

Donnerstag, 1. August

6.Tag, Königsberg – Arnau - Heiligenwalde – Tapiau – Königsberg

 

Heute unternehmen wir eine Rundfahrt, die uns nach Arnau, Heiligenwalde und Tapiau führt.

Hier am nördlichen Ufer des Pregel, stand lange eine Festung des Deutschen Ordens. Diese Ordensburg brannte allerdings bereits während des 1. Weltkriegs aus und wurde nie wieder aufgebaut. Mit Unterstützung mehrerer Organisationen wie der Stiftung Königsberg wurde bereits 2003 das Samland-Haus als Haus der Begegnung aufgebaut.

In Heiligenwalde/Uschakowo ist die alte Ordenskirche aus dem 14.Jahrhundert erhalten geblieben und auch heute noch zu besichtigen.

In Arnau besuchen wir die Pfarrkirche St. Katharina, die zu den wertvollsten gotischen Bauwerken Ostpreußens zählt. Danach erleben wir einer Schiffahrt auf dem Pregel.

 

 

 

Freitag, 2.August

7.Tag,  Königsberg – Kurische Nehrung – Königsberg

 

Auf einer Reise ins alte Ostpreußen darf ein Besuch der Kurischen Nehrung nicht fehlen.

Von dem 98 km langen Landstreifen Kurische Nehrung gehören 46 km zu Russland. Im Süden bei Sarkau (Lesnoje) beginnt diese Halbinsel. Hier befindet sich auch die schmalste Stelle der Nehrung (380 m). Bei Rossitten (Rybatschi) werden wir einen schönen Spaziergang zur berühmten Vogelwarte unternehmen, sowie eine kleine Wanderung auf die Epha-Düne“, von wo aus sich uns ein weiter Blick über Haff und Nehrung bietet.

 

Auf der Rückfahrt besuchen wir das Seebad Rauschen/Swetlogorsk und das nahe gelegene Georgenswalde. Der aus Stuttgart stammende Bildhauer Hermann Brachert hatte lange Jahre, von 1933 – 1944, seinen Wohnsitz in Georgenswalde. In dem Wohnhaus befindet sich heute das kleine Museum, das wir besuchen werden

 

 

 

Samstag, 3.August

8.Tag, KönigsbergMasuren

 

Nach dem Frühstück geht die Fahrt gen Osten bis nach Gumbinnen/Gussew. Bei einer kleinen Stadtrundfahrt/rundgang sehen Sie u.a. die Salzburger Kirche, die historischen Gebäude entlang der ehem. Bismarck- und Königstraße und das bedeutende Elch-Denkmal. Über den Grenzübergang bei Goldap erreichen Sie wieder das polnische Gebiet und somit auch die masurische Seenplatte. Auf dem Weg zu Ihrem Hotel besuchen Sie von außen das Schloß Steinort, früher Stammsitz der Familie von Lehndorff. Check-In und Abendessen im Hotel Robert's Port, Nikolaiken/ Mikolajki

 

 

Sonntag, 4.August

9.Tag, Masuren

 

Andacht im Freien am Nikolaiker See. Vormittags haben wir noch freie Zeit bis wir später in das schöne Naturschutzgebiet der Johannisburger Heide fahren.

In dem Dorf Galkowen (Galkowo) kommen wir zu einem historischen Jagdhaus. Hier ist ein Salon Marion Gräfin Dönhoff gewidmet. Wir freuen uns auf Frau Renate Marsch-Potocka mit ihren Erzählungen an die bekannte Schriftstellerin erinnern wird.

In der Nähe beginnt für uns eine wunderschöne Kutschenfahrt durch das Naturschutzgebiet bis zum kleinen Ort Kruttinnen (Krutyn).

Ein weiterer Höhepunkt ist die Stakenfahrt auf dem schönsten Fluss von Masuren, der Kruttinna. Mit kleinen, flachen Booten erleben wir die Natur Masurens!

Der Tag wird abgerundet mit einem rustikalen Grillfest in einer urigen Grillhütte direkt am Fluss. Freuen wir uns auf Grillspezialitäten und regionale Gerichte. Sie können auch am „schwimmenden“ Lagerfeuer Ihr Essen selber brutzeln.

 

 

Montag, 5.August

10. Tag, Masuren

 

Nach dem Frühstück fahren wir nach Kleinort, dort Besuch des alten Forsthauses, dem Geburtshauses des Dichters Ernst Wiechert. Dort ist zu Ehren des Dichters ein kleines Museum eingerichtet.

Danach fahren wir durch typische masurische Dörfer nach Rudzanny.

Dort besteigen wir das Schiff und fahren zurück über den Beldahnsee nach Nikolaiken.

 

 

Dienstag, 6.August

11.Tag, Masuren – Frankfurt/Oder

 

Heute fahren wir zurück nach Deutschland zur Zwischenübernachtung. Vorher machen Sir noch einen kleinen Stopp in Allmoyen/Jelmun, wo ein altes Gutshaus zu einem kleinen Hotel wurde.

Danach geht es weiter Kleist-Stadt Frankfurt an der Oder.

Check-In und Abendessen im City Park Hotel.

 

 

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