Vorträge und Führungen zur

Geschichte von Kloster, Münster, Krankenhaus und Gemeinde

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Kriegsende 1945, also vor fast achtzig Jahren kamen viele Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten nach Zwiefalten. Ihnen widmete man seinerzeit den Namen „Ostlandstrasse“. Nicht wenige kamen seinerzeit auch aus Schlesien. Wie sieht es heute dort aus?

 

 

 

 

Der Zwiefalter Geschichtsverein lädt ein

 

Schlesien – eine Kulturregion im Herzen Europas

Vortrag zu Geschichte und Gegenwart 

 

von Wolf Jörg Lehner, mit aktuellen Bildern der Studienreise des Geschichtsvereins im September 2023. 

 

Um was geht es in dem Vortrag am Freitag, 15. März 2024 - 19.30 Uhr, Konventbau Zwiefalten ?

 

Das Land am Ober- und Mittellauf der Oder nördlich der Sudeten und Beskiden erlebte in Laufe der Jahrhunderte vielfältigen Besitzansprüche. Vandalen, Germanen, Westslaven, Polen, Böhmen, Ungarn, Habsburg, Preußen/Deutschland und wieder Polen sahen und sehen es als „ihr Territorium“. Germanisch/deutsche, slawisch-polnische, holländische, böhmische und jüdische Menschen haben über die Jahrhunderte eine eigene, reiche Kultur und Identität in Schlesien gemeinsam hervorgebracht. Das Land hat viele Umbrüche und Veränderungen erlebt und erlebt sie noch immer. Vieles wurde nach dem zerstörerischen Krieg und der russischen Besatzung wiederhergestellt.

Flucht und Vertreibung hat tiefe Wunden gerissen – bei Deutschen und Polen. Durch den Zerfall des Kommunismus und die Öffnung der Gesellschaften werden die Wurzeln der Kultur und das, was sie hervorgebracht hat, wieder sichtbar und erlebbar. Das wird der Bildervortrag auch mit aktuellen Aufnahmen zeigen.

Die herausragend vorbereitete und durchgeführte Schlesien-Studienfahrt des Geschichtsvereins Zwiefalten vom September 2023 bildet den Hintergrund, vor dem Wolf Jörg Lehner seinen Vortrag erstellt hat. Mit informativem Kartenmaterial und Bildern wird er seine Zuhörer, die dadurch weitgehend auch Zuschauer sind, in eine in unserer Region kaum bekannte Welt mit einer langen und spannenden Geschichte mitnehmen und Hintergründen, Ursachen und Wirkungen nachspüren.

 

 

 

Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Wolf Jörg Lehner, ausgehend von der Familiengeschichte, mit Fragen historischer Prozesse insbesondere im östlichen Mitteleuropa. Aus der prinzipiellen Sicht eines Ingenieurs unter Nutzung der Methoden der Historiker sowie der modernen Erkenntnisse der Konfliktforschung sucht er nach den Mechanismen, die die geschichtlichen Prozesse im Mitteleuropa des letzten und vorletzten Jahrhunderts im ganz Kleinen und ganz Großen geprägt und bestimmt haben.

 

 

Der Eintritt ist frei – dafür bittet der Geschichtsverein um eine Spende für das bei der Studienfahrt besuchte Kinderheim St. Hedwig im Muhrau/Morawa in Niederschlesien. Das Heim wurde nach der Wende von Melitta Salai begründet, der Schwester der früheren Eigentümerin von Schloß Ehrenfels Christine Freifrau von Saint-André

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Reisegruppe

beim

Besuch von

Schloss Muhrau!

 

 

 

 

Freitag, 3. Mai  19.30 Uhr, Konventbau 

 

 

 

Vortrag von  Reinhold Halder -

 

Die „Schneider – Mappe“

aus Zwiefalten – Bauzeichnungen

und Architekturstiche geben Einblicke in einen familiären Baubetrieb des

18. Jahrhunderts

 

 

 

 

 

Vor 136 Jahren wurde erstmals die Baugeschichte des romanischen und des barocken Münsters vorgestellt. Dabei rückten besonders bemerkenswerte Pläne und Zeichnungen der Baumeisterfamilie Schneider aus Baach ins Blickfeld der Wissenschaft.

Es handelte sich u.a. um Bauzeichnungen und Bauentwürfe zum Münsterneubau, aber auch zahlreiche Pläne für Kirchen und Profanbauten in der näheren und weiteren Umgebung, wie z.B. für die Hayinger Stadtpfarrkirche, die Ertinger Marienkapelle, oder auch für das Prämonstratenserstift Obermarchtal.

 

 

Reinhold Halder lässt uns eintauchen in die regionale Baugeschichte des süddeutschen Barock, die von den Vorarlberger Baumeister-„Dynastien“ maßgeblich geprägt war; in der sich aber die Baacher Bauleute herausragend positionierten.

Großformatig werden Bauzeichnungen und Architekturstiche von bewundernswerter Filigranität und Farbigkeit gezeigt, die unser Referent eingehend erläutert und damit spannende Einblicke in einen familiären Baubetrieb des 18. Jahrhunderts ermöglichen wird.

 

Nachstehend ein Link zum Artikel des Albboten vom zur "Schneidermappe" vom 23.Januar 2024.

 

 

 

Mittwoch, 17.Juli 2024, 17.00 Uhr

 

 

Historischer Klinikspaziergang

mit Dr. Bernd Reichelt

 

 

In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Psychiatriemuseum bieten wir den Historischen Klinikspaziergang an. Dieser verbindet die Klostergeschichte mit der Geschichte von der „Königlich württembergischen Heil- und Pflegeanstalt“ bis zum heutigen Zentrum für Psychiatrie. Besichtigt werden auch Räumlichkeiten wie der Prälatursaal, der nicht immer zugänglich ist.

Der Rundgang bewegt sich in einem historischen Spannungsfeld, das davon geprägt ist, dass sich hier auf engstem Raum die große mit der lokalen Geschichte verband. Entsprechend bewegen sich die Themenfelder zwischen der benediktinischen Gründungsgeschichte des Klosters und der Geschichte, was nach der Säkularisation 1812 geschah: die Gründung der ersten württembergischen Staatsirrenanstalt. Auch die Geschichte der Psychiatrie prägte seitdem den Ort und auch der Mord an psychisch Kranken und geistig Behinderten im Zweiten Weltkrieg wird bei dem Rundgang nicht ausgespart.

 

Treffpunkt um 17.00 Uhr vor dem Haupteingang des Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg in Zwiefalten, Hauptstraße 9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geplant in 2025!

 

Führung mit Prof. Dr. Nicolaj van der Meulen

im Zwiefalter Münster

 

 

und davor um 14 Uhr

 

Führung für Kinder

mit Barbara und Nicolaj van der Meulen

 

 

In seinen Vorträgen zur Barockkanzel, zum Coemeterium und über die Gnadenbilder im Münster beleuchtete unser Referent in eindrucksvoller Weise kunstgeschichtliche sowie theologische Aspekte. Dieses Jahr sind die Themen, die er uns nahebringen wird,  Chorraum und Hochaltar.

 

Davor um 14 Uhr laden Barbara und Nicolaj van der Meulen zu einer ganz besonderen Münsterführung für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren.

 

Die Familie van der Meulen freut sich über zahlreiche junge Besucher. Eltern oder Großeltern dürfen selbstverständlich auch mitmachen. Lassen sie sich überraschen!

 

 

Mitveranstalter: Katholische Kirchengemeinde

 

 

 

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