"Villa Butz" - Gauberg 23 - Haus für Literatur und Kunst

&

Internationale Ernst Wiechert-Gesellschaft e.V.

 

 

 

 

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Gauberg 23 -

Haus für Literatur und Kunst 

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Hedwig Butz -Metzger Stiftung 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zweck der Hedwig Butz-Metzger-Stiftung:

 

 

  1.  Wir erhalten das künstlerische Lebenswerk des Architekten und Malers Karl Friedrich Butz, Ehemann unserer Stifterin Hedwig Butz-Metzger. Mit  Ausstellungen von Aquarellen, Pastelle, Zeichnungen und Keramiken machen wir es im Haus Gauberg 23 für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Räume im Erdgeschoß können Künstlern aus der Region  für Ausstellungen dienen.
  2. Die Bibliotheken der verschiedensten Sachgebiete u.a. Kunst-, Kultur- und Kirchengeschichte und Belletristik des letzten  Jahrhunderts werden von Mitglieder des Vereins nach literatur- und archivwissenschaftlichen Kriterien digital erfasst.
  3. Die  Stifterin beteiligte sich  zwischen 1993 und 2002 aktiv an Studienreisen des Geschichtsvereins in die ehemaligen deutschen Ostgebiete. Ihre Interessen spiegelt sich in den umfangreichen Literatur-Sammlungen  über diese Landschaften und die dort entstandene Prosa wider. Auch verbanden sie mit Polen.zahlreiche ersönliche Freundschaften.
  4. Die in mehrfacher Hinsicht interessante Familiengeschichte von Heinrich und Maria Metzger sowie Karl Butz und Hedwig–Butz-Metzger wird dokumentiert.
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Unser Ziel ist: 

 

Die „Villa Butz“, das Haus Gauberg 23, soll zu ein Treffpunkt kunst- und literaturinteressierter Personen aus Zwiefalten und Umgebung werden.

 

Für den Besuch der Veranstaltungen und der Ausstellung im Hause ist wegen des begrenzten Raumangebotes eine Anmeldung Voraussetzung - zu richten  per Mail unter gauberg (at) geschichtsverein-zwiefalten.de .

 

 

Schauen Sie einfach mal vorbei!

 

Mit LiteraturkreisLyriksalon und Filmbühne sind interessante Aktivitäten und Projekte  im Haus entstanden. Wir stellen sie Ihnen vor - bitte anklicken !

 

 

 

 

Zum Literaturaspekt und Ernst Wiechert - 1887 bis 1950

 

Unsere Stifterin Hedwig Butz-Metzger war seit ihrer Jugend mit dem Werk des deutschen  Dichters Ernst Wiechert verbunden.

 

Wiechert lehnte die Nationalsozialisten und ihre Ideologie fundamental ab. Als einer der Schriftsteller der  »Inneren Emigration« wandte er sich in Reden und Schriften gegen das Naziregime. Goebbels ließ ihn deshalb ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppen.

 

Hedwig Butz-Metzger  war  Mitglied der Internationalen Ernst Wiechert- Gesellschaft (IEWG) und Mitorganisatorin von Literatur-Treffen in Zwiefalten.

 

Grundlage dieser Zusammenarbeit ist  die 2016 abgeschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen Geschichtsverein und IEWG. Diese Vereinbarung ermöglicht die Einrichtung eines Archivs, das literaturwissenschaftliche Arbeit zu Ernst Wiechert ermöglicht. Die Hedwig Butz-Metzger-Stiftung im Geschichtsverein organisiert seit 2019 literarischeVeranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Ernst Wiechert-Gesellschaft.

 

Einen Einblick in Leben und Werk des Dichters Ernst Wiechert bietet ein kurzer Film. Bitte dazu folgenden Link anklicken:  https://youtu.be/5SsjXUNVpqE 

 

Die  Internetseite der IEWG www.ernst-wiechert-international.de informiert detailliert über die Tätigkeit der Gesellschaft, insbesondere über ihre verschiedenen Publikationen, die  Schriftenreihe, die Mitteilungen und per Download die zwei– bis dreimal pro Jahr erscheinenden Ernst-Wiechert-Briefe.

 

 

 

 

AKTUELL!

 

Literatur - Fahrt von 29. bis 31.August 2025 nach Stäfa am Zürichsee

 

Unsere Stifterin Hedwig Butz war mit dem literarischen Werk Ernst Wiecherts eng verbunden; eine Reihe von Erstausgaben von „Wälder und Menschen“ oder „Das einfache Leben“ befinden sich den dreißiger Jahren in der Hausbibliothek. Mit der Internationalen Ernst Wiechert Gesellschaft (IEWG) schlossen wir eine Kooperationsvereinbarung. Gemeinsame literarische Veranstaltungen folgten. Eine vollständige Sammlung seiner Werke und ein Wiechert-Archiv befinden sich im Haus.

 

Zum 75. Todestag von Ernst Wiechert reisen wir nach Stäfa an den Zürichsee.

Interessenten können sich auf unserer Homepage über die Fahrt informieren – hier der Link !

Anfragen sind zu richten an Hubertus-Jörg Riedlinger riedlinger(at)geschichtsverein-zwiefalten.de .

 

 

Einladung der Lesegesellschaft Stäfa an den Zürichsee/Schweiz von 29. bis 31.August anlässlich des 75. Todestages von Ernst Wiechert

 

Liebe Freundinnen und Freundinnen des Werks von Ernst Wiechert!

 

Am 24. August 1950 starb Ernst Wiechert in Uerikon, beigesetzt in einem Ehrengrab auf dem Stäfner Friedhof. Vor dem zweiten Weltkrieg gehörte er zu den populärsten Schriftstellern Deutschlands.

 

Zum 75. Todestag findet am Samstag 30. August in Stäfa eine Gedenkveranstaltung der Lesegesellschaft Stäfa und des Museums zur Farb statt, in Zusammenarbeit mit der internationalen Ernst-Wiechert-Gesellschaft.

 

Im Zentrum steht die Rede, die Wiechert 1947 anlässlich der Goethefeier in der reformierten Kirche Stäfa hielt. Unter dem Titel „Das zerstörte Menschengesicht“ klagte er die Kulturschande Deutschlands im Kontrast zwischen dem großen Goethe und dem barbarischen Nazi-Terror an. Wiechert selbst war in ein KZ gesperrt worden, dann aber freigelassen und unter Hausarrest gestellt.

 

Wiecherts „Brandrede“ wird nun am authentischen Ort im Originaltext vorgetragen. 

 

Im Anschluss soll eine Podiumsdiskussion mit Fachpersonen aus Literatur, Geschichte und Politik aufzeigen, wie aktuell Wiecherts Anklage ist und wie sehr Menschen in einem autoritären, diktatorisch geführten Überwachungsstaat leiden.

Die heutige weltpolitische Lage und vor allem der von Russland gegen die Ukraine angezettelte Krieg führen vor Augen, wie rasch sich Geschichte wiederholen kann.

Seien Sie in Stäfa sehr herzlich willkommen!

 

 

Präsidentin Romy Arnold

Lesegesellschaft Stäfa 

Michael Friese, Erfurt, (IEWG)

 

 

 

ABLAUF DES TREFFENS

 

 

Freitag, 29.August

Begrüßung und Kennenlern-Abendessen

 

 

Samstag, 30. August 

Besuch des Wohnhauses von Ernst Wiechert

Besuch des Grabes von Ernst Wiechert (neben der Kirche)

 

 

14 bis 17 Uhr - „Festakt“ in der Reformierten Kirche Stäfa

 

Die Brisanz einer Anklage - zum 75. Todestag von Ernst Wiechert

Verlesen der Rede «Das zerstörte Menschengesicht» und Podiumsdiskussion, Apéro

 

anschließend: Sylvia Seemann (Tochter von Blanche Gaudenz) zeigt Briefe, Fotos und teilt Erinnerungen aus der Familie während des Aufenthalts von Wiechert in Stäfa auf dem Rüti-Hof,

 

19 Uhr Gemeinsames Abendessen in der Alten Krone Stäfa (wo Goethe 1797 wohnte)

 

Sonntag; 31. August

• 10-12 Uhr: Dorfrundgang zu den historischen Stationen des Aufstands von Stäfa gegen die Stadt Zürich 1794/95 („Urknall“ der modernen Demokratie in der Schweiz).

• anschließend Verabschiedung

 

 Wir freuen uns auf Euren Besuch!

 

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Zum Stäfner Treffen schreibt Dr. Joachim Hensel, Bockhorn, Geschäftsführer der IEWG,

 

Liebe Wiechert-Freundinnen und liebe Wiechert-Freunde!

 

Zum 75. Todestag Ernst Wiecherts im August 2025 wird in Stäfa, dem Sterbeort des Dichters, von deutschen und Schweizer Wiechertfreunden eine Gedenkveranstaltung durchgeführt.

Die Internationale Ernst-Wiechert-Gesellschaft ist den Schweizer Wiechert-Verehrern in der Lesegesellschaft Stäfa für alle Anregungen und Vorbereitungen sehr dankbar. Gemeinsam laden wir mit ihnen zusammen herzlich zu dem Begegnungs-Treffen an den Zürichsee ein.

 

 Auch wenn immer wieder zu hören ist, dass sich heute für Ernst Wiechert niemand mehr interessiert, so ist doch unsere Erfahrung eine andere. Von verschiedenen Enden der Erde hören wir von ernsthaften Beschäftigungen mit Ernst Wiecherts Dichtung.

 

 Ende Oktober 2024 besuchte der japanische Forstwirt und Germanist Dr. Mitsuaki Yamagata von der Sophia-Universität in Tokio im Rahmen einer Deutschlandreise Lüneburg und führte dort mit unserem Vorstandsmitglied Klaus Weigelt ein fünfstündiges Gespräch über Wiecherts Letztwerk Missa sine nomine. Dr. Yamagata hat als Forstwirt deutsche Fachliteratur ins Japanische übersetzt und ist so auch auf literarische Texte der deutschen Romantik gestoßen. Das hat ihn zu einer Dissertation über den Begriff der „Waldeinsamkeit“ bei Ludwig Tieck veranlasst und zu dem Vorhaben, die Missa sine nomine ins Japanische zu übersetzen. Kontakte im Frühjahr 2025 ergaben, dass Dr. Yamagata seine Übersetzung abgeschlossen hat. Nun sind wir gespannt auf die japanische Ausgabe der Missa, auch wenn wir sie nicht lesen können. Aber sie bahnt unserem Dichter Ernst Wiechert den Weg in eine neue, ostasiatische Welt.

 

 Im Mai 2025 hielt sich das Ehepaar Weigelt zwei Wochen auf dem Gutshof Almoyen von Barbara Trczeciak auf, um masurischen Urlaub zu erleben. An einem Abend fand ein aufschlussreiches Gespräch mit dem langjährigen Reiseleiter und Lehrer Czesław Ilwicki aus Lötzen statt, der an einer Übersetzung der Magd des Jürgen Doskocil arbeitet. Das Gespräch drehte sich um Schwierigkeiten, wie sie bei der Übersetzung von literarischen Texten auftreten, Probleme, die auch Dr. Yamagata beschäftigen. So können wir auch bald mit einer weiteren polnischen Übersetzung rechnen, denn viele Werke Wiecherts auf Polnisch gibt es bereits. Die Polen lieben „ihren“ masurischen Dichter.

 

 Wir freuen uns sehr, Ihnen von diesen Übersetzungen berichten zu können und gratulieren den Übersetzern mit Bewunderung für ihre Arbeit.

 

Danke für Ihre Treue zu Ernst Wiecherts Dichtung. Bleiben Sie an unserer Seite!

 

Bis dann,  Ihr Joachim Hensel                 

 

 

 

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