Vorträge und Führungen zur

Geschichte von Kloster, Münster, Krankenhaus und Gemeinde

 

 

 

 

 

Freitag,  3.März - 19.30 Uhr, Konventbau

 

 

Vortrag von Architekt Sigmar Lenz

zur Dachsanierung

des Zwiefalter Münsters

 

 

 

 

Die in den Jahren 2004 bis 2009 durchgeführte Dachsanierung ist Thema des Vortrags. Der seinerzeit leitende Architekt Sigmar Lenz, Tübingen zeigt eindrücklich die besonderen Herausforderungen, die das Instandsetzen des akut schadhaft gewordenen Dachtragwerks an Architekten und Handwerker stellte. Der Vortrag ist reichlich mit anschaulichen Bildern unterlegt.

 

Ein Vortrag, den sich Bürger und Freunde Zwiefaltens nicht entgehen lassen dürfen.

 

Unkostenbeitrag 5 Euro, Schüler und Studenten frei.

 

 

 

 

 

Freitag,  17.März - 19.30 Uhr, Konventbau

 

 

Vortrag von Ulrich Holtz

"Verkehrsgeschichte rund um Zwiefalten –

Bahnprojekte nach Zwiefalten und über die Alb"

 

 

 

Unser Referent hat in seinem vor drei Jahren entstandenem Buch 150 Jahre Eisenbahngeschichte in

Ehingen und der weiteren Umgebung in außergewöhnlich anschaulicher und zugleich spannender Weise

dokumentiert. Wesentlicher Inhalt seines Vortrags sind die 130 Jahre alten Planungen für den Abzweig von Zwiefaltendorf nach Zwiefalten und auf die Alb.

 

 

 

Er stellt zudem seinerzeitige Projekte zur Verwirklichung eines engmaschigeren Bahnnetzes bis in die Kreise Biberach, Sigmaringen und Reutlingen vor, von denen einige verwirklicht wurden, andere in der Planung stecken blieben. Im Blick auf die Bedeutung der Bahn in heutiger Zeit blickt der Referent auch auf Entwicklungsmöglichkeiten

in unserer Region.

 

Kostenbeitrag 5 Euro, Schüler und Studenten frei.

Liebe Freunde des Geschichtsvereins!

 

Die Verbindung der Zwiefalter Benediktiner zum Kloster Kladrau in Böhmen vor über 900 Jahren war Anlaß  für  zahlreiche Studienreisen in den Osten Europas.

Sie führten uns in ehemals deutsche Landschaften, die heute u.a. zu Polen gehören. Die unterschiedliche Bewertung historischer Konflikte und Ereignisse  überschatten die Beziehungen zu unserem Nachbarland. So sorgen immer wieder aufflammende Reparationsforderungen dafür, dass wir von einem wirklich guten nachbarlichen Miteinander noch nicht sprechen können.

 

Ein kundiger Rückblick auf die gemeinsame Geschichte unserer Länder beantwortet viele gestellte Fragen. Mit nachfolgender Veranstaltung wollen wir dazu beitragen!

 

Hubertus-Jörg Riedlinger

 

 

 

 

Montag, 3.Juli 19.30 Uhr, Konventbau -

Vortrag von  Prof. Dr. Roland Gehrke

 

"Blutende Grenze im Osten"?

Genese und Problematik der deutsch-polnischen Grenzziehung auf der Pariser Friedenskonferenz von 1919

 

 

Die einhellige Ablehnung des Versailler „Schmachfriedens“ von 1919 bildete einen der wenigen Konsenspunkte innerhalb der politisch ansonsten zutiefst zerrissenen deutschen Gesellschaft der Weimarer Republik. Neben der Kriegsschuld- und der Reparationsfrage sorgte die Festlegung der deutschen Ostgrenze und damit die Abtretung größerer Gebiete an den neuen polnischen Staat für besondere Empörung. Der Vortrag will aber nicht nur den Gang der Pariser Friedensverhandlungen und deren konkrete Resultate nachzeichnen – die Abtretung Posens und Westpreußens mitsamt des sogenannten „Korridors“, die Internationalisierung Danzigs sowie die Festlegung von Plebisziten für das südliche Ostpreußen und für Oberschlesien – sondern den Fokus ebenso auf die inneren Ursachen der in Paris verhandelten Territorialkonflikte richten: auf die hochkomplexen konfessionellen wie ethnolinguistischen Gemengelagen im preußischen Ostenvor 1918 und die daraus resultierenden gegenseitigen Ansprüche. Auf dieser Grundlage soll das böse zeitgenössische Schlagwort von der „blutenden Grenze im Osten“ einer kritischen Revision unterzogen werden.

 

Der Vortrag dient auch der thematischen Vorbereitung unserer Schlesienexkursion im Herbst.

 

 

 

Kostenbeitrag 5 Euro, Schüler und Studenten frei.

 

 

 

 

Bereits heute weisen wir darauf hin, dass der Folgevortrag von  Prof. Dr. Roland Gehrke

 

Polens folgenreiche „Westverschiebung“. Die schwierige Integration der Oder-Neiße-Gebiete in den polnischen Staat nach 1945.

 

am Donnerstag  09.November 2023 um 19:00 Uhr in der Zehntscheuer Münsingen stattfindet.

 

Um was geht es?

 

Die Eingliederung der in der Propaganda so genannten „wiedergewonnenen Gebiete an Oder und Ostsee“ wurde ab 1945 zum wohl wichtigsten ideologischen Postulat innerhalb des von deutscher Besatzung befreiten polnischen Staates, der seinerseits spätestens bis 1948 vollständig unter kommunistische Herrschaft geriet und Teil des sowjetisch dominierten Ostblocks wurde. Im Zentrum des Vortrags sollen weder das konkrete Flucht- und Vertreibungsgeschehen der Jahre nach 1945 noch die internationale Dimension der „Westverschiebung“ Polens – also die alliierten Entscheidungen von Jalta und Potsdam – stehen. Der Schwerpunkt soll vielmehr auf die in Deutschland weit weniger bekannte innerpolnische Dimension der Problematik gelegt werden: Wie und mit wem wurden die Oder-Neiße-Gebiete nach der Vertreibung der Deutschen neubesiedelt? Wie wurden sie politisch, ökonomisch und kulturell in den polnischen Staat integriert und wie wurde diese Integration ideologisch umrahmt? Und nicht zuletzt: Wie gestaltete sich der Umgang mit den zurückgebliebenen Resten der angestammten Bevölkerung (vor allem in Oberschlesien)?

 

 

 

Mittwoch, 12.Juli, 17.00 Uhr

 

 

Historischer Klinikspaziergang

mit Dr. Bernd Reichelt

 

 

In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Psychiatriemuseum bieten wir den Historischen Klinikspaziergang an. Dieser verbindet die Klostergeschichte mit der Geschichte von der „Königlich württembergischen Heil- und Pflegeanstalt“ bis zum heutigen Zentrum für Psychiatrie. Besichtigt werden auch Räumlichkeiten wie der Prälatursaal, der nicht immer zugänglich ist.

Der Rundgang bewegt sich in einem historischen Spannungsfeld, das davon geprägt ist, dass sich hier auf engstem Raum die große mit der lokalen Geschichte verband. Entsprechend bewegen sich die Themenfelder zwischen der benediktinischen Gründungsgeschichte des Klosters und der Geschichte, was nach der Säkularisation 1812 geschah: die Gründung der ersten württembergischen Staatsirrenanstalt. Auch die Geschichte der Psychiatrie prägte seitdem den Ort und auch der Mord an psychisch Kranken und geistig Behinderten im Zweiten Weltkrieg wird bei dem Rundgang nicht ausgespart.

 

Treffpunkt um 17.00 Uhr vor dem Haupteingang des Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg in Zwiefalten, Hauptstraße 9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geplant in 2024!

 

Führung mit Prof. Dr. Nicolaj van der Meulen

im Zwiefalter Münster

 

 

und davor um 14 Uhr

 

Führung für Kinder

mit Barbara und Nicolaj van der Meulen

 

 

In seinen Vorträgen zur Barockkanzel, zum Coemeterium und über die Gnadenbilder im Münster beleuchtete unser Referent in eindrucksvoller Weise kunstgeschichtliche sowie theologische Aspekte. Dieses Jahr sind die Themen, die er uns nahebringen wird,  Chorraum und Hochaltar.

 

Davor um 14 Uhr laden Barbara und Nicolaj van der Meulen zu einer ganz besonderen Münsterführung für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren.

 

Die Familie van der Meulen freut sich über zahlreiche junge Besucher. Eltern oder Großeltern dürfen selbstverständlich auch mitmachen. Lassen sie sich überraschen!

 

 

Mitveranstalter: Katholische Kirchengemeinde

 

 

 

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